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[Für alle Fotos: © Ralf Jürgen Böhnke 2024]

• Feldsteinkirche aus dem 12. Jahrhundert; errichtet als Kapelle am Rande des Thingplatzes der Husbyharde, aus sorgfältig behauenen Granitquadern. Der wuchtige Turm wurde um 1350 errichtet. 1752 wurde eine Empore eingezogen, um der wachsenden Gemeindemitgliederzahl gerecht zu werden. 1786 wurden Chor und Apsis abgerissen und das Kirchenschiff gen Osten verlängert, um eine Saalkirche zu schaffen. Die mit Bildern aus dem Leben Jesu verzierte Empore wurde im Rahmen der Erweiterung ebenfalls verlängert.

• 1806 erfolgte der Anbau des Südervorhauses; 1856/59 gestaltete man den Ostgiebel im neuromanischen Stile um.

• Durch Einzug eines Chorbogens und Bemalung der Holzdecke und des Chorbogens versuchte man 1952, den mittelalterlichen Zustand zu rekonstruieren.

• Der Turm geriet - infolge der Entwässerung des Markeruper Moores - in leichte Schieflage; die Sanierung konnte 2017 erfolgreich abgeschlossen werden.

• Die mit Reliefs versehene romanische Granittaufe stammt aus der Entstehungszeit der Kirche. Durch einen querlaufenden Rundstab in zwei Zonen geteilt ist die Kuppa; auf ihr sind drei Bildthemen umgesetzt: Der Sündenfall und die Kreuzigung als kirchliche Themen, die Wollust als weltliches Thema. Am Fuße des Taufsteins sind bedrohliche Fabeltiere dargestellt - das Böse, welches durch die Taufe überwunden wird.

• Die spätromanische Statue (um 1230) des Erzengels Michael ist auf eine Weise geschnitzt, die die Vermutung zulässt, dass sie nach sächsischen Vorbildern in Schleswig angefertigt wurde. 

• Der Altaraufsatz von 1786 (Spätbarock) zeigt im Blatt eine um ein geschnitztes Kruzifix gemalte Kreuzigungsszene. Von Säulen flankiert wird die Ädikula; die Akanthusschnitzereien im Gesprenge und in den Barockaufschwüngen zeigen Christus als Weltenrichter und die 12 Apostel, die wohl aus einem früheren Altar des frühen 15. Jahrhunderts integriert wurden. Salvator thront im gesprengten Segmentgiebel, flankiert von zwei Posaune blasenden Engeln.

[Für alle Fotos: © Ralf Jürgen Böhnke 2024]

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